Nog maar tien minuten geleden gepubliceerd: met vliegtuigladingen vol komen ze terug: in heel Europa.....
350 Deutsche brechen Urlaub in Ägypten ab
Nach den verheerenden Terroranschlägen im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich sind bisher etwa 350 deutsche Urlauber vorzeitig in die Heimat zurückkehrt. Am Sonntagmorgen landete eine Maschine des Reiseveranstalters Thomas Cook mit 138 Urlaubern auf dem Flughafen in Frankfurt am Main.
An Bord der Maschine waren auch 13 belgische Reisende. Zuvor hatte der TUI-Konzern Rückkehrwillige mit zwei Maschinen nach Hause geflogen. Die Zahl derjenigen, die ihren Urlaub fortsetzen, ist jedoch viel höher: Nach Angaben des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalterverbandes (DRV) waren zum Zeitpunkt der Anschläge insgesamt 4200 Gäste deutscher Veranstalter in Scharm el Scheich.
130 TUI-Touristen kamen am frühen Sonntagmorgen aus dem Urlaubsort am Roten Meer auf dem Münchner Flughafen an. Bereits am Samstagabend war die erste Maschine mit 38 TUI-Touristen in München eingetroffen. 53 weitere Urlauber aus Scharm el Scheich waren mit dem Flieger am Samstagabend nach Frankfurt am Main weitergeflogen, erklärte ein Sprecher des Reiseveranstalters.
Der Schrecken steht ins Gesicht geschrieben
Manchen stand noch bei der Ankunft der Schrecken ins Gesicht geschrieben. „Wir haben den Urlaub abgebrochen“, sagte ein Familienvater. „Wir hatten kein gutes Gefühl mehr.“ Ein Paar aus Berlin war nach eigener Aussage nur durch Zufall dem Inferno entkommen, weil es in ein anderes Hotelzimmer umziehen musste. Das ursprüngliche Zimmer sei bei den Explosionen zerstört worden, berichtete die Frau weinend.
Am Sonntag traf in Paris das erste Charterflugzeug mit 219 französischen Rückkehrern aus Scharm el Scheich ein. „Die Leute haben im Flugzeug viel geredet. Manche sind richtig traumatisiert“, berichtete Nicole Rossi aus Boulogne. „Wir sind etwas schockiert“, sagte eine junge Mutter. „Glücklicherweise haben die Kinder nichts mitbekommen.“
Eine Sondermaschine mit 301 von rund 1000 Schweizer Touristen landete am Sonntagvormittag auf dem Flughafen Zürich-Kloten, berichtete der Schweizer Rundfunk. Ein Dutzend bei den Anschlägen verletzte Italiener trafen mit einer Militärmaschine in Rom ein. Fünf von ihnen seien schwer verletzt, berichteten die Behörden. Offiziellen Angaben zufolge kam bei den Anschlägen ein Italiener ums Leben.
dpa, 15:09 Uhr
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