28.02.2011 07:50
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Vorläufige Zahlen 2010
- Erfolgreicher Transformationsprozess: IP-basierte Umsätze erhöhen sich
um 11%
- Höhere Ertragskraft: Konzerngewinn steigt auf 24,2 Millionen Euro
- Höhere Finanzkraft: Free Cashflow steigt auf 27,7 Millionen Euro
Prognose 2011
- Free Cashflow von 35 bis 45 Millionen Euro geplant
- Erstmalige Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr geplant
Köln, 28. Februar 2011. Bei der QSC AG, Köln, bestimmte 2010 weiterhin der
Transformationsprozess von einem TK-Netzbetreiber zu einem
ITK-Serviceanbieter die Geschäftsentwicklung. Infolge der Konzentration auf
höhermargige IP-basierte Umsätze konnte das Unternehmen die Finanz- und
Ertragskraft deutlich steigern und so ihre im Jahresverlauf 2010 genannten
Erwartungen für das Geschäftsjahr vollständig erfüllen.
Der Umsatz stieg 2010 auf 422,1 Millionen Euro nach 420,5 Millionen Euro im
Vorjahr. Während die Umsätze mit klassischen Produkten eines Netzbetreibers
wie Call-by-Call und ADSL2+ 2010 um 26,1 Millionen Euro auf 133,2 Millionen
Euro sanken, stiegen die Umsätze mit IP-basierten Produkten und Diensten um
insgesamt 27,7 Millionen Euro auf 288,9 Millionen Euro. Damit erzielte QSC
2010 bereits 68 Prozent der Umsätze in diesen zukunftsträchtigen
Geschäftsfeldern. Die Fortschritte im Transformationsprozess verdeutlicht
die quartalsweise Entwicklung: Der Anteil IP-basierter Umsätze stieg von 65
Prozent im ersten Quartal auf 72 Prozent im vierten Quartal 2010.
Die Weiterentwicklung zu einem ITK-Serviceanbieter und die anhaltend
strikte Kostendisziplin ermöglichten 2010 einen weiteren Anstieg des
EBITDA-Ergebnisses auf 78,1 Millionen Euro nach 76,9 Millionen Euro im
Vorjahr; die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 19 Prozent. Planmäßig sinkende
Abschreibungen trugen maßgeblich dazu bei, dass QSC das operative Ergebnis,
das EBIT, im gleichen Zeitraum mehr als verdoppeln konnte: Es stieg auf
20,9 Millionen Euro gegenüber 9,7 Millionen Euro im Vorjahr; die EBIT-Marge
verbesserte sich auf 5 Prozent. Angesichts der nachhaltigen und wachsenden
Profitabilität bilanzierte das Unternehmen 2010, den Vorschriften von IFRS
folgend, aktive latente Steuern auf Verlustvorträge und realisierte in der
Folge einen positiven Effekt aus Steuern in Höhe von 5,3 Millionen Euro.
Der Konzerngewinn nach Steuern stieg auf 24,2 Millionen Euro nach 5,5
Millionen Euro im Vorjahr; das Ergebnis je Aktie erhöhte sich auf 0,18 Euro
gegenüber 0,04 Euro im Jahr 2009.
Nettoliquidität von 28,4 Millionen Euro
Die deutlich steigende Ertragskraft führte 2010 zu signifikant höheren
Mittelzuflüssen. Den Free Cashflow konnte QSC im abgelaufenen Geschäftsjahr
auf 27,7 Millionen Euro gegenüber 12,9 Millionen Euro im Vorjahr mehr als
verdoppeln. Der Bestand an liquiden Mitteln erhöhte sich dabei um 5,2
Millionen Euro auf 46,5 Millionen Euro zum 31. Dezember 2010. Zugleich
reduzierte QSC die zinstragenden Verbindlichkeiten um 22,5 Millionen Euro
auf 18,1 Millionen Euro. Diese nochmalige signifikante Reduzierung der
Schulden ermöglichte einen Anstieg der Nettoliquidität auf 28,4 Millionen
Euro gegenüber 0,7 Millionen Euro zum 31. Dezember 2009.
Die Investitionen konnte QSC als ITK-Serviceanbieter im abgelaufenen
Geschäftsjahr deutlich reduzieren: Mit 29,2 Millionen Euro lagen sie um
rund 30 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres von 42,2 Millionen Euro. Der
entsprechende Anteil am Umsatz reduzierte sich von 10 Prozent auf 7
Prozent.
Weitere Steigerung der Finanz- und Ertragskraft
QSC wird im laufenden Geschäftsjahr den Transformationsprozess zu einem
ITK-Serviceanbieter fortsetzen und erwartet dadurch eine weitere Stärkung
der Finanz- und Ertragskraft; konkret plant das Unternehmen eine Steigerung
des Free Cashflows auf 35 bis 45 Millionen Euro. Zudem plant QSC erstmals
für das Geschäftsjahr 2011 die Ausschüttung einer Dividende.
Der QSC-Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Schlobohm erklärt: '2010 war ein
erfolgreiches Jahr für QSC, da wir im Transformationsprozess große
Fortschritte gemacht haben. Auch 2011 stehen die Weiterentwicklung zu einem
ITK-Serviceanbieter und damit die Konzentration auf margenstärkere
IP-basierte Umsätze im Fokus. Mittelfristig erschließen wir uns durch neue
Angebote wie Housing und Hosting sowie eine innovative
Cloud-Computing-Plattform attraktive Wachstums- und Ertragspotenziale.'
In Mio. EUR 2010 2009
Umsatz 422,1 420,5
- davon IP-basiert 288,9 261,2
EBITDA 78,1 76,9
EBIT 20,9 9,7
Konzerngewinn 24,2 5,5
Free Cashflow 27,7 12,9
Nettoliquidität* 28,4 0,7
Liquide Mittel* 46,5 41,3
Investitionen 29,2 42,2
Mitarbeiter*