Hieronder is nu een mooi voorbeeld van ondernemersberichten waar ik bewondering voor heb. Iedereen kent de benarde postie van Griekenland. Maar wat kunnen we daar nu constructief aan doen zodat BEIDE partijen er iets aan hebben. Zoiets moet toch te realiseren zijn. De Duitsers willen best investeren in Griekenland, zelfs letterlijk voor miljarden, maar dan moet die verrekte bureaucratie ook eens meehelpen. het kan niet van één kant komen. Zie hieronder de voorgestelde plannen van twee Duitse ondernemingen die vaak in de KK bespoken worden: Conergy en E.On als voorbeeld hoe er wel degelijk commercieel iets te doen valt als men maar wat toeschietelijker wordt. Ik miste nog TUI in het verslag. Daar moet voor hen toch ook nog volop potentieel zijn. Want hoe je het ook draait of keert: het blijft een pracht land.
Investitionen in Griechenland
Deutsche Solarfirmen stellen Bedingungen
DPA
Sonne satt: Deutsche Solarunternehmer wittern gute Geschäfte in Griechenland
Im Schlepptau von Wirtschaftminister Rösler stellen Unternehmer aus der Solarbranche Milliardeninvestitionen in Aussicht. Dafür verlangen sie allerdings Fördergelder aus EU-Töpfen. Dabei liegt die Einspeisevergütung in Griechenland erheblich höher als in Deutschland.
Athen - Die deutsche Wirtschaft ist zu milliardenschweren Investitionen in Griechenland bereit. Am Rande eines deutsch-griechischen Unternehmertags in Athen bot die Solarbranche am Freitag an, fünf Prozent zu den 20 Milliarden Euro des "Helios"-Plans der griechischen Regierung beizusteuern. Zudem will Eon Ruhrgas mit Partnern eine Gaspipeline durch Griechenland bauen.
Anlass ist eine Reise von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler nach Athen. Am Vormittag traf der FDP-Politiker mit dem griechischen Ministerpräsidenten Georgios Papandreou, Finanzminister Evangelos Venizelos und Wirtschaftsminister Michailis Chrysohoidis zusammen.
Solarworld-Chef Frank Asbeck sagte, Bedingung für die Investition seiner Branche in große Sonnenstrom-Projekte in Griechenland sei, dass dafür EU-Fördermittel fließen. Die griechische Regierung solle die Grundstücke stellen und einen Antragsstau in der Bürokratie auflösen.
Es sei denkbar, dass bis 2020 10.000 Megawatt Leistung installiert würden. Davon könnten 2500 Megawatt ohne zusätzliche Leitungen exportiert werden, über jene Verbindungen nach Mazedonien und Italien, über die Griechenland bereits acht bis zehn Prozent seines Stroms importiere. "Und das Schöne ist: Die Sonne hat schon garantiert, weiterhin 300 Tage im Jahr zu scheinen", sagte Asbeck.
Aus Deutschland baut das Hamburger Unternehmen Conergy gerade 200 Kilometer westlich von Thessaloniki ein Solarkraftwerk. Die Zwei-Megawatt-Anlage erstreckt sich über 60.000 Quadratmeter und besteht aus 8856 Modulen. Für deutsche Verhältnisse ist das eher mickrig, der produzierte Strom soll 645 Haushalte versorgen.
In Griechenland ist der Ausbau der Solarenergie ähnlich wie in Deutschland vor allem über Einspeisevergütungen zu zahlen. Bis zu 55 Cent gibt es bisher nach Angaben des griechischen Solarverbandes pro Kilowattstunde Strom aus kleinen Solaranlagen. Das sind bis zu 25 Cent mehr als in Deutschland.
Die griechische Regierung schlägt Berlin nun eine enge Kooperation vor, um eine Energiewende im Kleinen hinzubekommen. In Nordgriechenland gibt es rund um Kleinstädte Kozani und Ptolemais ehemalige Braunkohlegebiete mit einer Größe von rund 200 Quadratkilometern. Der griechische Minister für Energie und Umwelt, Giorgos Papakonstantinou, will dort riesige Solarstromanlagen aufbauen.
Gaspipeline für 1,5 Milliarden Euro
Die Gaspipeline, an der Eon Ruhrgas beteiligt ist, heißt Trans-Adria-Pipeline und soll 1,5 Milliarden Euro kosten. In der Bauphase würden 2000 Arbeitsplätze entstehen. Die Leitung solle Gas aus Aserbaidschan via Türkei und Griechenland nach Süd-Italien bringen. Eon habe daran Anteile von 15 Prozent, die norwegische Staatsfirma Statoil 42,5 Prozent und die Schweizer Handelsfirma EGL ebenfalls 42,5 Prozent. Von den 800 Kilometern würden 478 Kilometer durch Griechenland führen. Baubeginn solle 2015 sein. Die ersten Gastransporte würden 2018 erwartet.
Die deutsche Unternehmerschaft stelle bereits jetzt 12 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in seinem Land dar, sagte Wirtschaftsminister Michailis Chrysohoidis. "Wir ändern grundlegend die Karte für das Unternehmertum", sagte er. "Wir wollen ein effizientes, außenwirtschaftlich orientiertes und produktives Griechenland." Sein Land habe "schmerzhafte Maßnahmen für das Volk ergriffen" und wolle alles tun, um die Krise zu überbrücken, bis es wieder Wachstum gebe.
Finanzminister Venizelos sagte nach Worten von Rösler darüber hinaus seine Bereitschaft zu, "Altfälle" unbezahlter Rechnungen des griechischen Staates an deutsche Unternehmen schon in den kommenden Tagen zu lösen. Dies werde deutsche Investitionen erleichtern, erklärte der Minister.
Rösler bot die Hilfe deutscher Beamter beim Aufbau einer funktionierenden Verwaltung an. Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt würden helfen, marktgerechte Strukturen in der Energiewirtschaft aufzubauen, sagte Rösler. Er sei "beeindruckt von der Entschlossenheit der griechischen Regierung, die Wirtschaft wieder auf Vordermann zu bringen". Die beiden Minister hätten auch darüber gesprochen, wie die Finanzierungsmöglichkeiten für Firmen verbessert werden könnten, die in Griechenland investieren wollten.
rei/dapd/dpa